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Aktuelles

Erfolg bei der Deutschen-Pokal-Mannschafts-Meisterschaft

Am 18. und 19. Januar 2025 fanden in Gera, Thüringen, die ersten beiden Vorrunden der Deutschen-Pokal-Mannschafts-Meisterschaft statt. Ausrichter war der SV Liebschwitz. Die junge Mannschaft der SG Donautal Tuttlingen, bestehend aus Justin Kulm, Thorsten Schrägle, Daniel Schuler und Mannschaftsführer Kurt Sulzbacher, trat hochmotiviert an die Bretter.

In der ersten Runde wurde Tuttlingen gegen Bavaria Regensburg gelost. Die Regensburger traten mit drei Spielern mit einer DWZ von über 2200, darunter zwei FIDE-Meister, und einem starken Brett 4 mit über 2100 DWZ an. Es war klar, dass Tuttlingen als nomineller Außenseiter in einen schweren Kampf gehen würde.

Der erste Punkt ging an die Gegner: Daniel Schuler hatte an Brett 3 mit den schwarzen Steinen eine zufriedenstellende Stellung erreicht. Doch in Zeitnot unterliefen ihm Ungenauigkeiten, und die Partie kippte zugunsten seines starken Gegners.

Doch Justin Kulm sorgte an Brett 1 für den Ausgleich. Sein Gegner opferte in der Eröffnung einen Bauern für eine dynamische Entwicklung. Justin konterte, gab den Bauern im richtigen Moment zurück und nutzte sein Läuferpaar sowie einen Freibauern, um eine Gewinnstellung zu erreichen, die er souverän verwertete.

Am vierten Brett spielte Mannschaftsführer Kurt Sulzbacher eine spannende Partie. In einem unklaren Mittelspiel mit Chancen auf beiden Seiten übernahm er die Initiative und konnte seinen Gegner in einem Schwerfigurenendspiel sicher überspielen.

Nun benötigte Tuttlingen noch einen halben Punkt zum Mannschaftssieg. Thorsten Schrägle an Brett 2 ließ jedoch nichts anbrennen und sicherte den vollen Punkt. Bereits in der Eröffnung erarbeitete er sich mit den schwarzen Steinen eine bessere Stellung. Seine Gegnerin opferte eine Figur für zwei Bauern, um die Koordination der schwarzen Figuren zu stören, doch Thorsten behielt einen kühlen Kopf und verwandelte seinen Vorteil sicher in einen Sieg. Mit einem Endstand von 3:1 war die erste Runde ein voller Erfolg für die Tuttlinger Mannschaft.

In der zweiten Vorrunde wartete der Zweitligist Nickelhütte Aue auf Tuttlingen. Obwohl Aue nicht in Bestbesetzung antrat, waren sie mit drei Internationalen Meistern nominell deutlich überlegen.

Thorsten Schrägle kämpfte an Brett 1 lange um ein Remis, doch sein Gegner fand am Ende die besseren Pläne und sicherte den Punkt für Aue. An Brett 2 hatte Justin Kulm erneut eine gute Stellung, verlor jedoch nach ungenauen Zügen den Faden und musste sich geschlagen geben.

Daniel Schuler lieferte an Brett 4 einen harten Kampf und hielt ein mögliches Remis in Reichweite, doch auch hier setzte sich schließlich der erfahrenere Gegner durch. Die besten Chancen für Tuttlingen hatte Kurt Sulzbacher an Brett 3. Mit den weißen Steinen erarbeitete er sich eine vielversprechende Stellung, doch die Gewinnführung erwies sich als schwierig. Nach einer Ungenauigkeit musste auch er sich geschlagen geben.

Die zweite Runde endete somit mit einer klaren 0:4-Niederlage. Trotz der Niederlage gegen Nickelhütte Aue blickt die Schachgemeinschaft Tuttlingen auf ein erfolgreiches Wochenende zurück. Der Sieg gegen Bavaria Regensburg war ein starkes Signal und zeigt das Potenzial der jungen Mannschaft. Da Nickelhütte Aue aufgrund terminlicher Schwierigkeiten voraussichtlich auf eine weitere Teilnahme verzichten wird, bestehen gute Chancen, dass Tuttlingen dennoch in die nächste Runde einzieht.

DPMM
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